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Meine Hausmittel & Tipps zur Stärkung des Immunsystems in den Wechseljahren

Damit ich trotz der erhöhten Infektanfälligkeit in den Wechseljahren keine Erkältung mehr – oder zumindest seltener – bekomme, habe ich mir einige Routinen und Hausmittel in meinen Alltag integriert, die mein Immunsystem stärken und die helfen können, mein Risiko von Infekten in den Wechseljahren zu senken:

Ingwer-Zitronen-Tee mit Honig

Diese Zutaten sind unschlagbar: Ingwer wirkt entzündungshemmend und fördert die Durchblutung. Die Kombination mit Zitrone (Vitamin C) und Honig stärkt das Immunsystem und lindert Halsschmerzen. Und so einfach geht’s: Frischen Ingwer in Scheiben schneiden, mit heißem Wasser übergießen und etwas Zitronensaft sowie Honig hinzufügen. Fertig!

Goldene Milch oder auch Kurkuma-Latte

Scharfes heizt ein und regt an, darum: Ein Teelöffel Kurkumapulver, gemischt mit einer Prise Pfeffer (um die Aufnahme zu verbessern) und warmer Pflanzenmilch, ist eine ideale Getränkewahl, um das Immunsystem zu stärken. Und: Kurkuma hat entzündungshemmende Eigenschaften und wirkt wärmend.

Inhalieren, Luft befeuchten und Nasenspülungen mit Salzlösung

Damit insbesondere die Nasenschleimhäute effizient gegen Erkältungsviren gewappnet sind, nutze ich regelmäßig eine Nasenspülung mit einem Nasenspülkännchen und einer milden Kochsalzlösung. So werden die Nasenschleimhäute befeuchtet und zusätzlich auch von Keimen befreit. Das mindert die Folgen von trockener Luft in beheizten Räumen und hilft, das Risiko von Atemwegsinfektionen zu reduzieren. Denn durch warme Heizungen und trockene Raumluft während der kalten Monate werden die Schleimhäute anfälliger für Viren. Um generell die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen habe ich anfangs mit Hilfe von Wasserschalen auf der Heizung, später mit einem Luftbefeuchter Abhilfe geschaffen. Inhalieren mit warmem Wasserdampf unter Beigabe von ein paar Tropfen ätherischem Öl wie Eukalyptus, Thymian oder Pfefferminze, befeuchtet ebenfalls die Atemwege und hilft dabei, Keime abzuwehren.

Antibiotika-Unterstützung aus der Natur

Zwiebeln und Knoblauch wirken mit dem in ihnen enthaltenen Allicin antibakteriell und antiviral. Ich genieße Knoblauch regelmäßig sowohl roh, als auch leicht angebraten in Salaten oder Suppen: Wer keinen Knoblauch mag, kann auf Zwiebeln setzen. Die lassen sich gut in die tägliche Ernährung integrieren und wirken ebenfalls immunstärkend. Für mich habe ich noch Propolis entdeckt. Das ist ein von Bienen produziertes und gegen Bakterien und Pilze im Bienenstock wirkendes Kittharz. Seine antibakteriellen Eigenschaften helfen als Tinktur oder im Rachen angewendet, um Erkältungen vorzubeugen.

Nahrungsmittel zur Immunstärkung

Sauerkraut, Kimchi, Joghurt und Kefir (alles fermentierte Lebensmittel) enthalten probiotische Kulturen, die die wichtige Darmflora unterstützen. Da etwa 70 % des Immunsystems im Darm sitzen, ist auch eine gesunde Darmflora unverzichtbar, um Infekte abzuwehren. Zink ist ebenfalls wichtig für eine gute Immunfunktion. Ich nutze täglich in meinem Müsli Nüsse, Samen (z.B. Kürbiskerne) sowie Haferflocken als Quellen. Und was besonders in Herbst und Winter zur Erkältungszeit bei mir regelmäßig auf den Tisch kommt: Obst und Gemüse mit viel Vitamin C wie Sanddorn, Orange, Kiwi & Co. Paprika ist übrigens auch reich an Vitamin C. Diese natürlichen Vitamin C-Lieferanten unterstützen die Abwehrkräfte und sollten besonders im Winter regelmäßig verzehrt werden.

Immunbooster für die Erkältungszeit

Mein absoluter Immunbooster in Herbst und Winter ist der Zwiebel-Honig-Sirup. Hierzu einfach Zwiebeln klein schneiden, mit Honig übergießen und mehrere Stunden ziehen lassen. Den entstehenden Sirup nehme ich bei Bedarf mehrmals täglich ein, denn er stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern wirkt im Fall der Fälle schleimlösend.

Gut warmhalten – das Hausmittel für einen Herbst und Winter ohne Infekt

Früher hieß es immer: setz die Mütze auf, zieh Handschuhe an, komm nach Hause, wenn Du kalte Füße hast. Natürlich hab ich nicht darauf gehört, aber: besser wäre es wohl gewesen. Heute weiß ich, dass es sehr wichtig ist, sich warmzuhalten. Eine Wärmflasche oder ein warmes Fußbad vor dem Schlafengehen z.B. entspannt nicht nur meinen Körper und wärmt mich richtig durch, sondern regt auch meinen Kreislauf an und unterstützt damit auch mein Immunsystem.

Entspannung und Ruhe für ein intaktes Immunsystem in den Wechseljahren

Damit auch meine mentale Gesundheit nicht zu kurz kommt und ich ohne Stress und möglichst ausgeglichen sowie ohne Erkältung durch die Wechseljahre komme – und das nicht nur in der kalten Jahreszeit – tue ich auch auf diesem Gebiet etwas für mein Immunsystem. Atemübungen: Tiefe Atemübungen an der frischen Luft fördern die Durchblutung der Lungen und
helfen, die Atemwege zu reinigen. Die Lungen werden besser belüftet, der Geist kommt zur Ruhe und das Immunsystem wird gleichzeitig gestärkt.
Bisher habe ich meine Bewegung vorwiegend auf das Fitness-Studio beschränkt. Inzwischen aber gehe ich gerade auch in den kälteren Monaten regelmäßig spazieren, weil frische Luft und Sonnenlicht die Vitamin-D-Bildung unterstützen und helfen, die Abwehrkräfte zu stärken. Außerdem regt diese moderate Form der Bewegung das Herz-Kreislauf-System an.
Schlafqualität: Um entspannter und erholsamer zu schlafen und damit auch die Regeneration sowie das Immunsystem zu stärken, halte ich inzwischen recht regelmäßige Schlafenzeiten ein und lege Wert auf eine entspanne Abendroutine. Nach besonders stressigen Tagen oder wenn mich etwas stark umtreibt, gönne ich mir vor dem Schlafengehen noch einen Tee mit Kamille oder Lavendel. Das beruhigt und verbessert die Schlafqualität. Yogaübungen und Meditation – nach Bedarf oder täglich ein paar Minuten – helfen mir zusätzlich dabei, Stress abzubauen, mich zu entspannen und meine Abwehrkräfte bestmöglich zu stärken.

Diese Kombination aus wärmenden, natürlichen Mitteln, gesunder Ernährung und bewusster Entspannung hilft mir fit und widerstandsfähig zu bleiben und hat meine Erkältungs-Infekte in den Wechseljahren deutlich verringert. Mein Immunsystem ist zwar nicht ganz so stabil wie früher, aber wieder deutlich gestärkt.

Hilft die Einnahme von Hormonen die Infektanfälligkeit in den Wechseljahren zu senken?

Der Östrogenmangel, der in den Wechseljahren auftritt, kann z.B. mit Phytoöstrogenen (pflanzlichen Hormonen z.B. in Soja, Leinsamen, Sesam, Trockenobst, Beeren, verschiedene Kohlsorten etc.) ausgeglichen werden. Hormoneinnahmen – egal welcher Art – sind viel diskutiert und ihre Notwendigkeit muss für jeden Einzelfall genau geprüft werden. Wenn es „nur“ darum geht, die höhere Infektanfälligkeit in den Wechseljahren auszubalancieren, sollte man sich daher vorher unbedingt auch mit den Risiken der Einnahme auseinandersetzen.

 

Wechselweiber-Team
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