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Gesund leben mit dem basischen Balance-Prinzip

Eine vorwiegend basische Ernährung bringt den Säure-Base-Haushalt ins Gleichgewicht, wirkt entlastend und vitalisierend. Hier erfahren Sie warum eine basenreiche Ernährung vorteilhaft ist und wie Sie diese ganz praktisch im Alltag umsetzen können.

Ich liebe die basische Küche und bin ein richtiger Gemüsefan. Und das hat nicht nur geschmackliche Gründe. Denn wenn der größte Teil des Speiseplans aus Gemüse, Obst, Kartoffeln, Nüssen und Kräutern besteht, brauche ich auf Fisch, Käse, Schokolade oder Brot nicht verzichten. Wichtig ist, dass der basische Anteil auf dem Teller überwiegt und sich in Balance hält.

Doch warum ist eine basenreiche Ernährung sinnvoll?

Der pH-Wert im Körper wird durch den Stoffwechsel reguliert. Mit unserer Nahrung nehmen wir verschiedene Inhaltsstoffe auf. Je nach der Zusammensetzung der Speisen werden aus pflanzlichen Lebensmitteln eher Basen und aus tierischen Lebensmitteln eher Säuren gebildet. Zu viele Säuren die beispielsweise durch Fleisch, Milchprodukten, Fisch, Zucker, Alkohol und Kaffee gebildet werden, können bei einem Übermaß den Stoffwechsel aus dem Takt bringen. Das kann müde sowie schlapp machen, die Stimmung verschlechtern und den Stoffwechsel verlangsamen. Auch an der Haut, am Gewicht, durch ein schwaches Immunsystem und Darmprobleme kann sich ein Ungleichgewicht bemerkbar machen.

Die Kombination macht’s

Essen wir verstärkt basische Lebensmittel, kommt das Säure-Basen-Gleichgewicht wieder ins Lot. Der Körper wird entlastet, der Stoffwechsel aktiviert, die Arbeit der Entgiftungsorgane unterstützt und die Verdauung angeregt. Wir spüren mehr Energie, gestärkte Fitness, mehr Leistungsfähigkeit und die Haut wirkt frischer sowie strahlender. Mit einer vorwiegend basischen Kost, kann die Säurelast auf den Organismus reduziert werden.

Das basische Balance-Prinzip:

Mit diesem Prinzip können Vitalität und Genuss kombiniert werden:

  • 80 Prozent basische Lebensmittel
  • 20 Prozent säurebildende Lebensmittel
  • 100 Prozent Genuss durch Gewürze, Kräuter und einer schonenden Zubereitung
  • frisch kochen mit Grundnahrungsmitteln nach der Saison
  • viel Wasser und Kräuter-Tee als Getränke trinken
  • regelmäßig Bewegung und Entspannung, am besten täglich
  • ausreichend Schlaf von mindestens sieben bis acht Stunden

Wenn Sie so Ihre Ernährung und Lebensstil ausrichten, ist Wohlbefinden vorprogrammiert.

Tabelle mit Beispielen von basischen und sauren Lebensmitteln (nach Remer und Manz)

basisch neutral sauer
80 Prozent sollten basisch oder neutral sein max. 20 Prozent dürfen säurebildend sein
Kartoffeln

Obst

Gemüse

Grüne Bohnen

Zwiebeln

Knoblauch

Sojaprodukte

Mineralwasser

Kräutertee

Nüsse und Kerne

Öle, kalt gepresst

Butter

Milch

Buttermilch

Kefir

gekeimtes Getreide

Fleisch, Wurst, Innereien

Fisch, Meeresfrüchte

Eier, Käse, Quark

Getreide

Erdnüsse, Hülsenfrüchte

Gemüsesorten wie Spargel, Rosenkohl, Artischocken

Zucker (weiß, braun)

Weißmehl

Kaffee

Schokolade

kohlensäurehaltige Getränke

Alkohol

Fertiggerichte

Wussten Sie schon,

… dass unser Körper immer nach einem Säure-Basen-Gleichgewicht strebt und wir mit einer vorwiegend basischen Ernährung ihn dabei unterstützen können?

… dass Fleisch, Wurst und Fisch wegen des hohen Eiweißgehaltes stark säurebildend wirken und dabei vegetarisch sowie vegan lebende Menschen somit vorteilhafter leben?

… dass das Knabbern von Gurke, Walnusskerne oder Beeren bei kleinen Sünden den Stoffwechsel wieder in Balance bringen?

… dass Zitronen, Grapefruits, Orangen zwar sauer schmecken, aber im Körper basisch wirken?

Basenreiche Ernährung ganz praktisch

  • Wenn ich meinen Tag mal mit einem Brötchen bestrichen mit Erdnusscreme und Fruchtaufstrich beginne, dann gönne ich mir dazu noch ein Stück Obst und wähle ein Vollkornbrötchen. Den Kaffee am Morgen gleiche ich gut mit reichlich Flüssigkeit, wie Wasser, Ingwer-, Kräuter- oder Gewürztee, über den restlichen Tag verteilt getrunken aus. Ansonsten ist ein Sojajoghurt mit Nüssen, gekeimtes Hafermüsli, Obst und Leinsamen eine gesunde Frühstücksvariante.
  • Zum Mittag gibt es bei mir gerne ein Salat oder ein Gemüseeintopf. Die Toppings sind dann aber häufig Käse, Kichererbsen oder Garnelen. Das ist kein Problem, da der Salat und die Suppe aus reichlich Gemüse oder Kartoffeln bestehen und mit Mandeln, Kräutern oder Sesam bestreut sind.
  • Abends gibt’s bei mir auch mal Pasta, die dann aber aus Vollkorngetreide besteht. Die Sauce ist eine leckere Tomatensoße mit Gemüsewürfeln, Kräutern und Gewürzen.
  • Zwischendurch esse ich einen Obstsalat, trinke einen grünen Smoothie oder knabbere Gemüse oder eine Handvoll Nüsse – das gleicht den Schokoriegel am Abend aus. Ohne Schokolade geht es leider nicht.
  • Für den Stressabbau entspanne ich mich mit Atemübungen sowie Pilates und bewege mich regelmäßig an der frischen Luft.

Probieren Sie es aus und erfahren Sie mehr Wohlbefinden!

Iris Lange-Fricke
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