Immer wieder stellen sich Frauen die Frage, was sie – abseits eventueller Medikationen –selbst tun können in den Wechseljahren.
Aus ganzheitlicher Sicht ist es wichtig, sich mit dem Lebensumfeld und der eigenen Rolle darin auseinanderzusetzen. Wie die Pubertät sind auch die Wechseljahre eine Zeit des großen Umbruchs im Leben der Frau.
Ursache für den Umbruch ist u. a. das Hormon Östrogen. Es wird auch als „Fürsorglichkeitshormon“ bezeichnet. Das meint die Fürsorge für andere, nicht für uns selbst. Im übertragenden Sinne versetzt uns Östrogen überhaupt erst in die Lage, unsere eigenen Bedürfnisse zugunsten der Familie hintenanzustellen. In Phasen hoher Östrogenspiegel im Körper müssen wir aber auch aufpassen, uns in den gestellten Aufgaben nicht zu verlieren. So kann es sein, dass wir zwischen 40 und 50 einen Spagat zwischen der eigenen Berufstätigkeit, den Kindern und ggf. den zu pflegenden eigenen Eltern schaffen müssen. Das laugt aus!
Beginnt der Östrogenspiegel in den Wechseljahren (endlich) zu sinken, ist es Zeit, sich um sich selbst zu kümmern, die Lieben um uns herum benötigen weniger Fürsorge – die Kinder sind oft schon aus dem Haus, der Beruf(swiedereinstieg) läuft routinemäßig. Doch wir sind manchmal etwas aus der Übung gekommen, uns um unsere eigenen Bedürfnisse zu kümmern.
Gut für sich zu sorgen hat viele verschiedene Facetten. Die aus meiner Sicht Wesentlichen möchte ich Ihnen hier vorstellen:
Die Selbstfürsorge beginnt bei einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Frisches und selbst gekochtes Essen mit viel Gemüse und Fisch statt Fleisch sollte selbstverständlich sein. Dabei sind der Kreativität und dem Geschmack keine Grenzen gesetzt. Das Essen ist der Treibstoff für den Körper und auch die Seele, das sollte dabei stets berücksichtigt werden!
Neben dem gesunden Essen ist auch ausreichend Bewegung wichtig fürs Wohlbefinden. Dabei ist nicht zwingend gemeint, dreimal in der Woche ins Fitness-Studio zu gehen. Wem das gut tut, nur zu. Aber auch ein ruhiger Abendspaziergang mit dem Ehemann oder der besten Freundin oder einfach allein, ist sehr heilsam.
Sport bzw. Bewegung ermöglicht oft auch einen guten Schlafrhythmus bzw. -qualität. Denn ausreichend Schlaf ist wichtig, da der Körper diese Phasen zur Regeneration benötigt. Dabei variiert die Stundenzahl von Frau zu Frau. Gucken Sie also, wieviel Schlaf Sie brauchen, um gut erholt und ausgeglichen in den Tag zu starten. Wenn Sie während der Wechseljahre unter Schlafstörungen leiden, gilt es, genauer hinzusehen, was genau sie am Schlafen hindert. Schlaffördernde Fertigpräparate sind sicher gut, um eine „Durststrecke“ zu überbrücken, sie sind aber nicht für den ständigen Gebrauch geeignet – auch nicht die pflanzlichen.
Zu einer guten Selbstfürsorge gehört für mich an dieser Stelle auch, einmal inne zu halten. Sie sind in der Lebensmitte angekommen, es ist – spätestens jetzt – an der Zeit, einmal Rückschau zu halten und gleichzeitig einen Ausblick zu wagen. Sind Sie zufrieden damit, wie es bisher gelaufen ist? Worauf sind Sie besonders stolz? Was hätten Sie gern anders gemacht? Mit Blick in die Zukunft: Gibt es ein Herzensprojekt, dass Sie gern angehen möchten? Das kann von einer lang ersehnten Reise bis hin zur beruflichen Veränderung alles sein. Ein Wandel bietet auch immer eine Chance!
In diesem Sinne – eine gute Zeit des Wechsels
Ihre Stefanie Möller-Peske
Hallo ich habe auch hitzewallungenextrem und auch schummrig jeden Tag das ist nicht schön Weiss einer was man dagegen machen kann