Wechselweiber Logo

ICH WILL MEIN LEBEN ZURÜCK! Oder vielleicht doch lieber ein ganz neues?

Frau hat es selbst in der Hand

Früher war alles viel einfacher. Wenn wir nach dem Urlaub ein paar Pfunde zu viel auf den Hüften hatten, war das kein Problem. Wir haben einfach ein paar Tage etwas weniger gegessen oder ausnahmsweise mal ein paar Sporteinheiten absolviert. Und schon war das Wunschgewicht wieder erreicht. Nachts haben wir geschlafen. Meistens sogar durchgeschlafen. Und wenn wir wach waren, dann war das freiwillig, weil wir ganz bewusst die Nacht zum Tag gemacht haben. Heute ist alles anders. Wir kämpfen mit nächtlichen Schweißausbrüchen, hartnäckigen Speckröllchen und plötzlich auftretender Weltuntergangsstimmung. Ein unerträglicher Zustand. Zeit, daran etwas zu ändern!

SIE SIND DA!

Eigentlich ist doch alles in Ordnung. Wir sind um die 50 und haben in unserem Leben so einiges erreicht. Wir haben einen Beruf erlernt (vielleicht sogar Karriere gemacht), einen Partner fürs Leben gefunden, Eigentum erworben, unsere Kinder groß gezogen und uns einen kleinen bescheidenen Wohlstand erworben. Auch wenn nicht alles perfekt ist und wir auch nicht alles erreicht haben, was wir uns irgendwann einmal vorgenommen haben, so können wir doch ganz zufrieden sein, uns zurück lehnen, tief durchatmen und unser Leben genießen…

Können wir eben nicht! Denn nun sind sie da, die Wechseljahre. Unser Gewicht macht, was es will, unser Körper hat sich so verändert, dass er irgendwie nicht mehr unser Körper ist, und wir sind weit davon entfernt, nachts freiwillig wach zu bleiben, selbst wenn der Papst mit uns Geburtstag feiern will. Schließlich liegen wir sowieso oft genug wach, weil uns mal wieder eine Hitzewallung oder Herzrasen oder beides zusammen geweckt hat. Wir sind abwechselnd schlecht gelaunt oder depressiv, und das Unverständnis unseres nicht menopausierenden Umfelds trägt nicht gerade dazu bei, dass wir uns besser fühlen.

Und das soll nun die nächsten Jahre so gehen? Ich lese im Internet, dass ich mich wohl offensichtlich gerade in der Perimenopause befinde. Das sind die Jahre vor der letzten Regelblutung. Symptome wie Schlafstörungen, Hitzewallungen oder Schweißausbrüche prägen diesen Zeitabschnitt. Das kommt mir bekannt vor.

Um das 50. Lebensjahr haben die meisten Frauen ihre letzte Regelblutung. 12 Monate danach beginnt die letzte Phase der Wechseljahre, die Postmenopause, die wiederum mehrere Jahre dauern kann. Aber zwischen dem 60. und 65. Lebensjahr sollen die Wechseljahre dann endgültig abgeschlossen sein.

What? Das wären ja noch… ja, richtig, schlappe 10 bis 15 Jahre. Bei mir macht sich Verzweiflung breit. Und dass ich hier lesen kann, dass während der Postmenopause zu den bereits bestehenden Symptomen häufig noch Beschwerden wie trockene Haut (hab ich doch jetzt schon!), Haarausfall (???), Haarwuchs im Gesicht (!!!) oder auch Osteoporose hinzukommen, ist nicht gerade ermutigend.

Das ist ja entsetzlich! Und wo soll das denn noch hinführen? Ich fühle mich jetzt schon ziemlich elend, wenn ich wieder mal um 4 Uhr morgens schweiß gebadet aufwache und zwei Stunden wach liege, um dann schließlich kurz vor dem Klingeln des Weckers wieder tief und fest einzuschlafen. Und ganz ehrlich: Das mit der Osteoporose klingt ja schon schrecklich genug, aber wenn mir dann noch ein Bart wächst, erschieße ich mich.

RETTUNG IN SICHT

Es ist schwer zu sagen, ob meine schlechte Laune wechseljahrebedingt oder einfach das Resultat meiner Internet-Recherche ist… Aber STOPP! Habe ich nicht in den letzten 50 Jahren gelernt, dass frau nicht gleich aufgibt? Dass frau fast alles in den Griff kriegen kann und mit fast allem fertig werden kann, wenn sie möchte? Hochzeiten, Scheidungen, Todesfälle und andere Kathastrophen mit eingeschlossen… Also recherchiere ich weiter. Kurz bevor ich in Panik verfalle, lese ich, dass die Wechseljahre nicht alle Frauen gleich treffen und dass es manche beneidenswerte Geschöpfe gibt, die ganz von diesen Symptomen verschont bleiben. Und ich lese außerdem, dass man selbst viel dafür tun kann, auch in den Wechseljahren fit und gesund zu bleiben.

Ja, es ist ein Kraut gewachsen gegen die Beschwerden der Wechseljahre. Und damit meine ich nicht nur die Heilpflanzen, die es in Form von pflanzlichen Präparaten gibt, die tatsächlich die Wechseljahrebeschwerden stark lindern können (ich spreche aus Erfahrung). Ich meine auch Dinge des alltäglichen Lebens, die wir selbst in der Hand haben und mit denen wir uns selbst helfen können.

Das sind so banale Dinge wie

– sich gesund zu ernähren,

– sich ausreichend zu bewegen,

Gelassenheit zu üben und Stress zu vermeiden und

ein soziales Netzwerk zu pflegen, das uns auffängt, wenn uns die Wechseljahr-Depression dann doch erwischt.

Dann kann ja nichts mehr schief gehen. Allerdings werden sich die meisten von uns die Frage stellen, wie sie das in die Tat umsetzen sollen. Wenn man schon jahrelang keinen Sport mehr getrieben und wenig auf seine Ernährung geachtet hat, ist es gar nicht so leicht, plötzlich alles anders zu machen. Sich gesund zu ernähren und sich ausreichend zu bewegen. Und das ganze bitteschön ohne Stress und ganz gelassen. Und waren wir die letzten Jahre nicht viel zu sehr mit unserer Karriere und unserer Familie beschäftigt und haben so viele soziale Kontakte sträflich vernachlässigt?

Ich spüre, es wird höchste Zeit, etwas zu verändern, auch wenn ich noch nicht weiß, wie das gehen soll. Das Tolle an den Wechseljahren ist ja, dass wir schon über eine gehörige Portion Lebenserfahrung verfügen, wenn sie uns ereilen. Eigentlich wissen wir ziemlich genau, was im Leben wichig ist und was wir wollen.
(Kein Vergleich zu unserem 20- oder 30-jährigen Ich!) Und wir wissen natürlich auch, was wir nicht wollen und was wir dringend verändern sollten. Auf der anderen Seite haben wir noch genügend Lebenszeit vor uns, so dass es sich richtig lohnt, Dinge anzupacken und zu verändern.

Zeit der Veränderung

In meinem Fall bedeutete das vor anderthalb Jahren, den Beruf, den ich 20 Jahre ausgeübt habe, an den Nagel zu hängen, eine Weiterbildung zur Ernährungsberaterin zu machen und einen Food Blog aufzubauen. Das hat besser funktioniert, als ich dachte, und ich bin heute glücklicher und zufriedener als ich es je zuvor in meinem Leben war. Außerdem ernähre ich mich gesünder und mache mehr Sport. Um genau zu sein, ich mache zum ersten Mal überhaupt in meinem Erwachsenenleben Sport…

Aber ich will ehrlich sein: Wenn ich nachts wegen einer Hitzewallung wach liege, dann fühlt sich das gar nicht gut an. Und dann fühle ich mich am nächsten Tag auch alles andere als fit. Aber ich habe gelernt damit umzugehen („Ganz ruhig bleiben, es wird nicht besser, wenn du dich aufregst, einfach abwarten, das geht vorbei…“). Und ich habe gelernt, dass es auf meinem Weg in eine glücklichere und gesündere Zukunft wichtig ist, nicht stehen zu bleiben. Einfach einen Schritt nach dem anderen zu gehen. So habe ich die wertvolle Erfahrung gemacht, dass ich durchaus etwas verändern kann und dass ich dem, was mit mir gerade passiert, nicht völlig wehrlos ausgeliefert bin.

Vor zwei Jahren hätte ich mir niemals erträumt, jemals als Ernährungsberaterin, Bloggerin und Autorin zu arbeiten und so jeden Tag etwas zu tun, was mir große Freude bereitet, unglaublich sinnstiftend ist und mich einfach glücklich macht. Ich hatte damals noch nicht einmal einen genauen Plan, was ich machen wollte. Mir war nur klar, dass es so, wie es war, nicht weiter gehen konnte. Und ich wusste, dass gesunde Ernährung meine große Leidenschaft ist.

Bei allen Höhen und Tiefen, die ich in den letzten anderthalb Jahren erlebt habe, kann ich heute sagen, dass es richtig war, diesen Weg einzuschlagen. Dass es sich gut anfühlt, Menschen helfen zu können und mit Schreiben und Fotografieren kreativ tätig zu sein. Und dabei habe ich eines gelernt: Wir dürfen nicht zu lange warten. Wir müssen irgendwann den Sprung ins kalte Wasser wagen und den ersten Schritt gehen, wenn wir etwas verändern wollen. Dabei muss es nicht gleich ein so großer Schritt wie ein Berufswechsel sein. Wir können zum Beispiel einfach damit beginnen uns gesünder zu ernähren oder uns mehr zu bewegen.

Und das Wunderbare darin ist: Wenn wir den ersten Schritt erst einmal gemacht haben und offen für Neues sind, ergibt sich aus diesem ersten Schritt dann vieles ganz von alleine. Also wenn wir zum Beispiel unsere Ernährung verbessern, fühlen wir uns gesünder und fitter und haben auch mehr Lust und Energie, uns zu bewegen. Oder wie wäre es zum Beispiel damit, sich wieder regelmäßiger mit der besten Freundin zu treffen? Und dieses Treffen dann mit einem Spaziergang im Wald zu verbinden. Dann haben wir gleich zwei Dinge getan, die uns gut tun und die uns glücklich machen.

Die Wege sind da, wir müssen nur noch loslaufen. Dann werden wir leichter und unbeschwerter durch die Wechseljahre kommen. Und wir bekommen mit jedem Schritt, den wir gehen, ein Stück unseres Lebens zurück – oder vielleicht sogar ein Stück von einem anderen, einem besseren Leben!

Eva Ehehalt
36 Kommentare zu: »ICH WILL MEIN LEBEN ZURÜCK! Oder vielleicht doch lieber ein ganz neues?«
  1. Liebe Eva
    Lieben Dank für deinen ermutigenden Artikel! Ich bin zwar noch ein paar Jährchen von der 50 entfernt, nehme aber trotzdem viel Inspirierendes mit! Mutig sein,Dinge zu verändern…..egal wann! Es ist nie zu spät dafür! Und das Ganze gepaart mit der nötigen Gelassenheit:-) Zeit zum loslegen und üben

    1. Liebe Alex,
      vielen Dank für den netten Kommentar! Es freut mich wirklich sehr, dass dir der Artikel gefällt! Und du hast sooo Recht: Gerade wir Frauen können so viel bewegen, wenn wir die Themen, die uns am Herzen liegen, mutig angehen!
      In diesem Sinne alle Liebe für dich! 🙂

      1. Hallo an alle Geplagten, ich sitze an meinem vorletzten Urlaubstag im sonnigen Spanien und mir ist schon den ganzen Tag übel und ich bin in einer angespannten, teils ruhelosen Situation und kann mich nicht aufraffen, das Zimmer zu verlassen. Die letzten zwei Wochen hier waren ein Auf und Ab der Gefühle. Mal war alles in Ordnung, ich konnte essen, lachen, am Strand liegen und dann wieder diese Antriebslosigkeit. Ich brauche morgens ewig, um aus dem Bett und in die Gänge zu kommen, das ist so anstrengend. Bitte muntert mich etwas auf.

        1. Hey toll, dass Du es geschrieben hast. Ich befinde mich grad in der Situation. Ich bin ruhelos, kann mich nicht aufraffen. Ich bin jetzt seit zwei Wochen krank geschrieben und ich weiß einfach nicht, wie es weiter gehen soll. Ich habe einen tollen Job, mega tolle Freunde und das Wichtigste…. den besten Mann an meiner Seite. Alles, was ich mir wünschen könnte. Trotzdem fühle ich mich elend. Kann keine Kleinigkeit mehr genießen. Das macht einen total fertig.

          1. Liebe Manuela!
            Ich kann dir genau nachfühlen wie du dich fühlst. Mir geht’s genau so. Ich bin 53 und mache das schon 3 Jahre ohne Unterbrechung mit. Nun hatte ich mich letztendlich durchgerungen eine HET leicht dosiert (Pflaster oder Gel und Progesteron) anzufangen. Da ich durch Herzrytmusstörungen u. Dauerschwindel und zuguterletzt noch Angst und Depress. Phasenweise nicht mehr konnte. Nach 8 Wochen fing dann plötzlich mein ganzer Körper an zu jucken auch teilweise mit Ausschlägen. Dass geht jetzt schon 8 Wochen lang. Ich werde bald verrückt. Und diese ständige Angst . schon wieder krank von der Arbeit zuhausezubleiben, und die Familie die das nicht verstehen kann. Man fühlt sich so alleine. Es kommt keine Ruhe in das Leben rein. Man ist immer wie im Karussell und dreht sich um immer wiederkehrende Symptome. Wahrscheinlich muss ich die HET wieder abbrechen. Dann fängt alles wieder noch schlimmer an. Ich wünsche allen Frauen denen es so geht wie mir viel Kraft.

  2. Liebe Eva,
    da wollte ich schon vorbeiscrollen, weil ich mir dachte: Nein, du liest dir KEINEN Artikel über diese verf…..n Wechseljahre durch!
    Gott sei Dank hab ich ihn doch gelesen, mit einem Schmunzeln und viiiel innerlichem Kopfnicken (jajaja, GENAU SO ist das! Schwitzen, heulen, nachts Erdbeertörtchen zählen, um wieder Einzuschlafen oder doch lieber die Bügelwäsche fertigmachen?!)
    Danke dafür! ?

    1. Liebe Tanja,

      es freut mich sehr, dass dir der Artikel gefällt und du dich darin wieder findest. Im Sinn von „geteiltes Leid ist halbes Leid.“…
      Das mit den Erdbeertörtchen gefällt mir gut, dass muss ich unbedingt auch ausprobieren 🙂
      Ich wünsche dir alles Gute und dass du für dich einen guten Weg findest, mit den Wechseljahren klar zu kommen. Schwere Zeiten sind ja schließlich immer auch eine Chance zur Veränderung!

      Liebe Grüße

      Eva

  3. Hallo Eva,du hast mir aus der Seele gesprochen. Ich bin 48Jahre und seit 1Jahr in den Wechseljahren.Habe bisher nur Hitzewallungen, aber das reicht schon.Ich habe alles schlechte in meinem Leben verbannt,so das ich kein Stress mehr habe und das klappt ganz gut,konzentriere mich jetzt auf das Schöne und auf mein Mann, der mich auf Händen trägt und mich sehr gut versteht.Wünsche dir weiterhin alles Gute.lg

    1. Liebe Silvia,

      vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Ich persönlich finde ja die Hitzewallungen am schlimmsten…

      Aber ich finde, du machst es genau richtig: Stress vermeiden, sich Gutes tun und sich auf die positiven Seiten des Lebens konzentrieren!

      Liebe Grüße

      Eva

  4. Man liest deinen Artikel und möchte gar nicht mehr aufhören. Es ist eine gewisse Frische die man als Brise empfindet…und ich bin mir sicher…es wird nicht ganz so schlimm…mit den Wechseljahren…denn wenn man im Herzen jung bleibt…dann ist der Rest Nebensache….ich habe gestern einen tollen Film mit Hannelore Elsner…Jutta Speidel und …na…wie heisst sie…die Uschi Glas…einsame Herzen…oder so ähnlich war der Titel…und da ging es darum dass man irgendwie abgestempelt wird wenn man älter wird…doch im Herzen hat sich nichts verändert… man ist immer noch dieselbe Person…. die sich nur äußerlich verändert…. aber man darf sich nicht aufgeben…niemals.

    1. Liebe Sylvie,

      wie recht du hast! Den Film habe ich zufällig auch gesehen und fand ihn herzerfrischend! Genau das meine ich mit meinem Artikel: Wir haben es selbst in der Hand, wie wir die Wechseljahre durchstehen und was wir mit dem Rest unseres Lebens anfangen.
      In diesem Sinne wünsche ich dir alles Liebe und Gute!

      Liebe Grüße

      Eva

  5. Hallo Eva ich bin in den Wechseljahre und es war ganz genau so wie du es beschrieben hast
    Aber jetzt ist es viel besser ich bewege mich mehr und mache jetzt mit 50 Jahren noch mein Führerschein vielen Dank

    1. Liebe Kerstin,

      wie toll! Ich finde 50 ist das ideale Alter, um noch einmal etwas ganz Neues anzufangen!!! Du machst das genau richtig.
      Ich wünsche dir alles Gute!

      Liebe Grüße

      Eva

  6. Hallo ich bin schon vor den 50 schon in den Wechseljahre drin bekomme auch Tabletten dafür. Irdend wie bringt mir das nicht wirklich was. Ich bin In einen tief traurig kein antrieb immer müde keine Lust für sex. U. Wenn dann klabt es nicht von meinen Mann weil er 60 ist. Er war auch schon beim Arzt u. Er nimmt sie nicht immer wenn es dazu kommt. Also gehe ich leer aus. Habe schon mit ihn darüber geredet. Bringt ergentwie nix. Ich habe auch Knie Probleme das kommt auch noch viele ops gehabt. Fühle mich richtig aus gelaucht. Gibt es noch Hoffnung für mich. Ich weine viel wenn ich im Bett liege. Was kann ich machen bin radlos. Hast du für mich einen guten Rat. Bin seit 39 Jahren Verheiratet u. Will nicht alles weg werfen all die Jahre. Heul. Ich werde dieses Jahr noch 52 Jahre alt. Ich kann auch nicht abnehmen essen nicht viel esse auch gesund. Gönne mir ab u. Zu auch mal was wo ich Lust drauf habe. Kannst du mir bitte helfen. LG Claudi

    1. Liebe Claudia,

      wenn du ganz konkrete Fragen hast, kannst du dich gerne zwischen 9.00 und 16.00 Uhr an die remifemin-Hotline wenden!

      Ich wünsche dir alles Gute!

      Liebe Grüße

      Eva

  7. Hallo Claudia,
    ich muss dir jetzt einfach antworten. Du darfst nicht aufgeben. Sprich mit deinem Arzt darüber, über alles. Gib nicht auf, es kommen noch viele schöne Jahre, du bist erst 52!
    Es hört sich so an, als ob du ernst zu nehmende Depressionen hast. Such dir einen guten Psychologen. Er kann dir unter Umständen Medikamente geben, die dich aus diesem tiefen Loch wieder rausholen.
    Das allerwichtigste ist aber, liebe dich selbst!!
    Irgendwann geht es dir wieder besser und bis dahin versuch trotz allem jedem Tag das Beste abzugewinnen.
    Alles Gute für dich.

  8. Hallo Eva,
    in meinem Bekanntenkreis sind viele Frauen in meinem Alter. Das Thema Wechseljahre ist hier tabu! Es spricht keine darüber…keine hat Probleme, Es wird noch die Pille genommen und damit ist das Thema erledigt…und ich würde so gerne mal bei nem Glas Wein schön rum jammern, aber nein!
    Ich scheine die Einzige zu sein, die damit Probleme hat…, denn ich nehme nicht die Pille, aber das kann doch nicht sein! Das macht mich nachdenklich, weil ich wirklich alles versuche damit es mir mental und körperlich gut geht. Und diese Frauen tun so, als sei es Pipifax älter zu werden! Kein Haarausfall, keine Verstimmungen, keine Schlafprobleme, keine Hitze! Warum nehmen wir denn dann nicht alle die Pille weiter bis 60???!! Wenn es die Lösung ist???
    Haben diese Frauen wirklich keine Probleme damit? Ich bin echt neidisch auf sie! Sehr sogar!
    Danke, dass es dieses Forum gibt, ich bin doch nicht allein….

    Viele Grüße
    Xandra

    1. Liebe Xandra,

      ich kann sehr gut verstehen, wie es dir geht. Bei den meisten sind die Wechseljahre doch immer noch ein Tabu-Thema. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Frauen durchaus anfangen, über die Wechseljahre zu reden, wenn man selbst davon beginnt.
      In deinem Bekanntenkreis scheint das ja leider nicht der Fall zu sein. Das Thema über Hormone zu lösen, ist sicherlich eine einfache Antwort. Aber die Frage ist ja, was tut man sich und seinem Körper damit an? Und welche Chancen auf Veränderung verpasst man, wenn man alles, was schwierig ist, einfach eliminiert? Leider ist das ja in unseren heutigen Gesellschaft bei vielen Themen so.
      Ich bin davon überzeugt, dass die Wechseljahre für uns eine echte Chance sind, wenn wir uns diesen stellen und uns mit ihnen auseinandersetzen.
      Ich wünsche dir, dass sie auch für dich eine Chance sind und dass du Mitstreiterinnen findest, die sich mit dir zu diesem Thema auseinandersetzen.

      Alles Liebe für dich!

      Eva

    2. Ich sitze gerade in der Küche mit einer Weissweinschorle und dürfte eigentlich garnicht schlecht drauf sein. Im Vergleich zu meiner Mutter: Mann der mich auf seine Weise liebt, Eltern die mit 80 immer noch keine Pflegefälle sind und hinter mir stehen, zwei Kinder die Gelungen sind, einen Beruf der mich nicht stresst, Freunde die für mich da sind …. Und trotzdem eine Leere die mir sagt … so kann das nicht weiter gehen… Mein Körper streikt und ich kann morgens keine Motivation finden aufzustehen…bin aber nicht Mutig genug was Neues zu beginnen. ich gehe durch den Tag und frage mich ob das alles war?

      1. Liebe Tina,
        ich kann dich sehr gut verstehen. Und ich weiß genau, von was du redest. Manchmal ist es einfach so unendlich schwierig und schwer. Sei ein bisschen geduldig mit dir selbst. Etwas zu verändern ist ein Prozess und braucht Zeit. Irgendwann bis du dann sicher soweit.
        Ich wünsche dir auf jeden Fall von Herzen, dass es dir bald besser geht.
        Herzliche Grüße und alles Gute für dich!
        Eva

  9. Hallo Eva,

    Vielen lieben Dank für den guten Artikel. Auch ich bin mit meinen 56 Jahren mitten in den Wechseljahren und kann das verstehen. Hab schon alles ausprobiert, nichts hat wirklich geholfen. Es stimmt das man die Einstellung dazu ändern muss, dass geht aber nicht so einfach. Man hofft, dass alles bald vorbei ist und man wieder ein einigermaßen normales Leben führen kann.
    Für Tipps dazu bin ich immer offen.

    1. Liebe Doris,

      vielen Dank für deine liebe Rückmeldung!
      Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man wirklich einen Schritt nach dem anderen gehen muss, um herauszufinden, was einem gut tut und um eine Besserung zu erfahren. Mir hilft es tatsächlich, wenn ich auf meine Ernährung achte, mich viel bewege, Stress vermeide und viel mit Menschen zusammen bin, die mir gut tun (zu diesen Themen wird es noch weitere Blog-Artikel auf dieser Seite von mir geben, mein Artikel zum Thema Sport/Bewegung ist schon online). Aber jede Frau ist da auch anders. Viele meiner Kundinnen geben mir aber tatsächlich die Rückmeldung, dass die genannten Themen helfen.
      Ich hoffe, die Artikel in diesem Blog helfen dir weiter! Zum Thema gesunde Ernährung findest du auch ganz viele Infos auf meiner Website http://www.leckervital.com.
      Alles Liebe für dich und viele Grüße!

      Eva

    2. Hallo Doris, bin durch Zufall auf die Wechselweiber gestoßen. Bin jetzt seit 7 Jahren im Wechsel und kein Ende in Sicht. Da von meinen Freundinnen keine so starke Beschwerden hat wie ich, würde ich mich über Austausch mit Leidgenossinnen sehr freuen. Mit freundlichem Grüßen Christine

  10. Hallo, ich bin auch seit letztem Jahr mittendrin und habe seither immer wieder Probleme mit Schwindel und dem Kreislauf. Muss eine Aufbiss-Schiene tragen, da meine Muskulatur und der Kiefer sehr verspannt und verhärtet sind. Dann habe ich ständig Sodbrennen und soll deshalb Säureblocker (Pantoprazol) einnehmen. Magenspiegelung habe ich auch schon hinter mir. Hab schon Vieles versucht, auch mit Homöopathie, bisher hat nichts wirklich geholfen…

    1. Liebe Uta,
      du scheinst ja wirklich heftig geplagt zu sein. Hast du es schon einmal mit einer professionellen Ernährungsberatung inkl. Ernährungsumstellung probiert? Und hast du schon einmal deinen Magnesiumspiegel kontrollieren lassen? Die beiden Dinge fallen mir spontan zu dem ein, was du schreibst.
      Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du deinen Weg durch die Wechseljahre findest!
      Liebe Grüße

      Eva

      1. Liebe Eva,

        vielen Dank für die lieben Worte. An den Magnesiumspiegel hätte ich nicht gedacht und dazu habe ich auch noch nichts gehört oder gelesen. Wie oder wo kann man das testen oder testen lassen? An Ernährungsumstellung/-Beratung habe ich auch schon gedacht. Leider ist das Sodbrennen immer da, egal was ich esse oder trinke. Darum bin ich etwas ratlos zwecks Ernährung.
        Viele Grüße
        Uta

        1. Liebe Uta,
          deinen Magnesiumspiegel kann dein Arzt überprüfen. Bei einer professionellen Ernährungsberatung wird genau geschaut, was du isst und was man bzgl. Ernährung anders machen sollte. Sodbrennen kann zum Beispiel am Konsum von zu vielen einfachen Kohlenhydraten oder „schlechten“ Fetten liegen. Wenn du magst, kannst du ja mal auf meine Seite (www.leckervital.com) schauen.
          Liebe Grüße

          Eva

  11. Liebe Eva
    Ich bin 57 Level habe vor kurzem gelesen das hört sich besser an als 57 Jahre. Ich lese sehr viel über die WJ weil ich das volle Programm abbekommen habe. Du schreibst so schön das man anfangen muss etwas zu ändern ich habe aber das Gefühl es klappt nicht so wie ich es gerne hätte. Starke Hitzewallungen,Schwindel,Blutdruck usw alles habe ich irgendwie in den Griff bekommen mehr schlecht als recht aber es geht. Was für mich zur Zeit ganz schlimm ist sind die Gelenk und Rückenschmerzen und es gibt nichts was hilft. Ich bin abends immer positiv für den nächsten Tag gestimmt und morgens stehe ich auf komme vor Schmerzen kaum aus meinem Bett raus und brauche fast den ganzen Tag in die Gänge zu kommen. Ich habe 20 Jahre in der Pflege gearbeitet und vermisse meine Arbeit sehr. Rücken,Hüfte und der Nacken es ist nur noch eine Qual . Ich treffe mich regelmäßig mit einer lieben Freundin und wir können über solche Probleme auch reden auch mache ich Musik was auch Spaß macht aber irgendwie gehe ich zur Probe und hoffe ins Geheim das sie bald zu Ende ist das ist doch nicht normal. Ich wäre dankbar wenn du mir tatsächlich einen Tipp hättest wie man über diese blöden Schmerzen hinweg kommt. Vielen lieben Dank das es diesen Blog gibt wo man sich mal ausquatschen kann . Schönen Sonntagabend allen Wechselnden? Gabriele

    1. Liebe Gabriele,
      vielen Dank für deine Nachricht. Ich finde es toll, dass du bereits so viel für dich gemacht hast und auch so einiges in den Griff bekommen hast! Diese Zeit hat schon ganz besonders viele Herausforderungen für uns Frauen parat…
      Ich kann es gut verstehen, dass dir deine Gelenk- und Rückenschmerzen zu schaffen machen. Häufig treten solche Probleme in den Wechseljahren auf, weil viele von uns Um-die-50-Jährigen sich tatsächlich zu wenig bewegen. Aber es kann auch an einem Nährstoffmangel liegen. Es könnte zum Beispiel an einem Vitamin-D-Mangel, einem Mangel im Bereich der B-Vitamine oder auch einem Magnesium-Mangel liegen. Die meisten Vitamine und Mineralstoffe kann man über eine entsprechende Ernährung in den Griff bekommen. Vitamin D wird allerdings nur im Zusammenhang mit dem Sonnenlicht ausreichend gebildet. Vitalstoffe sollte man aus meiner Sicht allerdings nur substituieren, wenn tatsächlich ein Mangel wurde.
      Ich wünsche dir, dass du bald für dich herausfindet, was dir hilft.
      Herzliche Grüße

      Eva

  12. Liebe Damen ? …oje… wir haben alle ganz schön mit den Wechseljahren zu kämpfen…ich hatte fast ein Jahr meine Regel nicht mehr .. und nun doch wieder….nach fast einem Jahr? Kennt das jemand von euch ? Was kommt denn jetzt auf mich zu? Hat jemand die gleichen Erfahrungen gemacht?
    Ich wünsche allen Damen das sie flink durch die verrückte Zeit kommen ?
    Liebe Grüße, Sabine

  13. Hallo ihr Lieben, bei mir hat alles vor einem Jahr mit Muskel und Gelenkbeschwerden angefangen. Die Nasenschleimhäute immer wieder angeschwollen, ab und zu mal ne Hitzewelle . Habe richtig aktiv Sport gemacht. Heute , seid ein paar Tagen habe ich Missempfindungen in den Beinen mit kribbeln, Taubheitsgefühlen , Panikattacken mit dem Gefühl alles wird steif, depressiv, mein veg. Nervensystem ist out of order , Hitzewallungen mit Hitze im Kopf, bleibend und Nase verstopft, von jetzt auf gleich kalte Hände manchmal auch Füße , puh, das schafft mich. Ich versuche positiv zu bleiben denn meine Schmerzen in den Beinen und LWS sind fast weg aber dafür halt die Missempfindungen.Mein Sport geht zur Zeit gar nicht . Ach Mädels , so hab ich mir das nicht vorgestellt . Ich wünsche euch alles Liebe.

    1. Hallo Mädels!
      Ich kann mich nur anschließen.
      Habe am ganzen Körper kribbeln und Ameisenlaufen.
      Die Nächte kann ich nicht schlafen ständige Hitzewallungen,werde 6-7 mal in der Nacht munter.Und das jede Nacht,in der Früh bin ich dann fix und fertig.
      Meine Füße sind unruhig in der Nacht so das ich ständig Bewegungsdrang habe.Ich könnte manchmal durchdrehen.
      Ich hoffe das es irgendwann besser wird.

      1. Hallo Romana,
        bist du trotz deiner Wechseljahrbeschwerden zum Impfen gegangen und wie hast du die Corona impfung vertragen.

        Ganz liebe Grüße Nicole

      2. Hallo Romana,
        kenne dass leider auch nur zu gut.
        Habe jetzt bedenken mich so gegen Corona impfen zu lassen.
        Bist du schon geimpft, trotz deiner Symtome in den Wechseljahren und wie hast du sie vertragen.

        Liebe Grüße Nicole

    2. Liebe Doris. Du sprichst mir aus der Seele! Habe genau dieselben Symptome. Finde es gerade extrem belastend. Bin 48, nehme seit ca 4Monaten bioidentische Hormone.. bin aber gerade am überlegen ob ich es wieder lasse. Falls eine von euch noch Ideen zu Missempfindungen und kalten Händen und Füßen hat?Ich bin immer wieder froh hier lesen zu können. Das hilft sehr. Nehme sonst Zink und B Vitamine zu mir, sowie Kieselerde und Leinöl. Sport und Yoga oder Meditation tun gut- nachts beruhigt sich alles, morgens geht es wieder los. Arbeite mich auch mit LWS und HWS Beschwerden durch. Ganz liebe Grüße an alle Lesenden. Schön dass es euch gibt ?? Kristin

  14. Hallo zusammen 😊
    Ich bin 53 Jahre alt und auch mitten drin. Meine Periode bekomme ich noch, mal mehr und mal weniger Regelmäßig aber eine Ende ist wohl nicht in Sicht 🙈
    Auch ich hab schon einiges durch (Gelenkschmerzen, Nachtschweiß, Herzstolpern und statt Hitzewallungen bin ich ständig am frieren, mir geht es es bei einer Außentemperatur von 25 Grad gut), was aber immer irgendwie von alleine wegging. Bis auf meine Achterbahn der Gefühle, die sind Dauerpräsent.
    Seit kurzen habe ich eine neue Baustelle: extreme Augenringe. Ich neige schon immer zu Augenringen aber das was im Moment an dunklen Balken unterem Auge hervorscheint übertrifft alles. Da hilft noch nicht einem ein Concealer 🙈 habe jetzt in drei Wochen einen Termin zur Blutabnahme für ein großes Blutbild um mal meine Nieren durchchecken zu lassen, obwohl ich diesbezüglich aber eigentlich keine Beschwerden habe. Mein Kosmetikerin hatte mir dazu geraten. Ich trinke über den Tag verteilt viel Wasser (locker 2 Liter) und schlafe auch bis zu 6 Stunden mehr oder weniger durch.
    Hat noch jemand mit diesem Problem zu kämpfen oder bin ich die Einzige ?
    Liebe Grüße 🧡
    Heike

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert